Schwarzfahrende "Oma Gertrud" (87) ins Gefängnis gebracht
(...) Die Polizei hat in Wuppertal eine 87-jährige Schwarzfahrerin gefasst und ins Gefängnis gebracht. "Oma Gertrud" hatte ihre Gerichtsverhandlung geschwänzt und war seither mit Haftbefehl gesucht worden. (...)
Haben wir nicht eine einzigartige Justiz in diesem Land?
Während Kopftreter und Vergewaltiger Bewährung kriegen,
muss eine 87-Jährige Oma ins Gefängnis, weil sie "schwarz gefahren" ist?
Polizei zieht Warnvideo mit Migranten zurück
Der Film sollte vor Taschendiebstahl warnen, zu sehen waren ausländisch aussehende Täter. Das empörte Linkspartei, Grüne und die Türkische Gemeinde. Doch die Videos waren Originalaufnahmen. Von Freia Peters
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Eine Asiatin greift im Supermarkt in einen fremden Rucksack. Ein dunkelhäutiger Mann fischt einer älteren Dame im Kaufhaus die Geldbörse aus der Tasche. Ein Video mit diesen Szenen unter dem Titel "Vorsicht Diebe – so schützen Sie Ihr Weihnachtsgeld!" lief bis vor einigen Tagen in den Berliner U-Bahnen. Die folgende Kritik an der Polizei war groß.
"Der Film erweckt den Eindruck, dass die Berliner Polizei Menschen, die nicht-deutscher Herkunft sind, als Täter vorführen will und stellt diese Personengruppe damit unter Generalverdacht", sagte Hakan Tas, innenpolitischer Sprecher der Linksfraktion im Berliner Abgeordnetenhaus.
Es sei schade, dass unnötig Klischees bedient werden, bekräftigte Benedikt Lux, innenpolitischer Sprecher der Grünen. "Als ob nur weiße Omis Opfer von Taschendiebstählen werden, und als ob alle Täter ein vermeintlich ausländisches Aussehen hätten." Canan Bayram, Sprecherin für Integration der Berliner Grünen, erklärte die interkulturelle Öffnung der Berliner Polizei als gescheitert.
Die Polizei hat sich nun entschieden, die "Anregungen aufzunehmen" und das Video noch einmal zu überarbeiten. "Künftig sollen auch Menschen ohne ausländische Wurzeln zu sehen sein", sagte der Berliner Kriminaldirektor Stefan Redlich. Zunächst hatte die Polizei zwei Wochen nicht auf die Kritik der Türkischen Gemeinde, der Grünen und der Linken reagiert.
Aufnahmen stammen aus dem Jahr 1999
Die Szenen sind nicht etwa gestellt, es sind Originalaufnahmen aus Überwachungskameras. Der Film war auch bis vor zwei Wochen auf der Homepage der Berliner Polizei zu sehen. Allerdings handelt es sich um Szenen aus dem Jahr 1999. Polizeisprecher Redlich sagte, es sei nie die Absicht gewesen, mit dem Video Vorurteile zu transportieren.
"Die Originalaufnahmen zeigen besonders deutlich, wie Diebe vorgehen." Durch "einen Kommunikationsfehler" sei das ältere Video nun während der Präventionswoche der Polizei wieder in den U-Bahnen gezeigt worden.
Laut der polizeilichen Kriminalstatistik gibt es in Berlin eine Zunahme von Taschendiebstahl um acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Welche Nationalität die Täter haben, ist jedoch nicht erfasst, zumindest dann nicht, wenn die Taschendiebe älter sind als 21 Jahre. Der Migrationshintergrund wird nur bei Jugendlichen erfasst.
Seit 2012 werden jedoch in der gesamtdeutschen Polizeilichen Kriminalstatistik sogenannte Intensivtäter aufgenommen. Fünf bis sieben Prozent der jungen Menschen sind für rund 60 Prozent aller Straftaten verantwortlich. Die Hälfte der jugendlichen Mehrfachstraftäter haben Migrationshintergrund oder einen ausländischen Pass. Innenexperten der Union fordern seit Jahren die Nationalität in die gesamte Polizeistatistik aufzunehmen.
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