"Die Quintessenz aller Studien ist, die Ernährung so divers wie möglich zu gestalten", sagt Rohn, der selbst auch eine Mikrowelle besitzt. Dieser Vorsatz gelte nicht nur für die Zutaten, sondern auch für die Arten, das Essen zuzubereiten. "So bekommt man so viele der guten und so wenige der schlechten Stoffe wie möglich", so der Experte. "Dann muss auch niemand das kräftig gegrillte Steak mit vielen Röstaromen fürchten. Denn das Problem sind nicht die Gifte, die wir vielleicht bei der Zubereitung erzeugen. Das Problem ist immer die Dosis."
Wer grundsätzlich in seinem Essen besonders viele Vitamine erhalten möchte, kann zudem zwei Regeln befolgen: Zum einen gehen wasserlösliche Vitamine, darunter Vitamin C und die B-Vitamine, beim Kochen nach und nach ins Wasser über. Wird die Flüssigkeit abgegossen, verschwinden sie im Abguss. Dampfgaren kann das verhindern. Daneben sollten Obst und Gemüse möglichst frisch auf den Tisch kommen, da sie bei der Lagerung Vitamine verlieren. "Im Zweifel enthält ein sofort nach der Ernte eingefrorener Tiefkühlspinat sogar mehr Nährstoffe als ein Blattspinat aus dem Supermarkt", sagt Rohn.
Fazit: Eine Mikrowelle sollte in keinem Haushalt fehlen, genauso wie ein Grill, eine Pfanne, ein Topf oder ein Einsatz zum Dampfgaren und eine Salatschleuder. Denn bei jeder Zubereitungsart werden andere Nährstoffe erhalten oder für den Körper greifbar.