Dieser Unfall zerstörte gleich zwei junge Lebensträume: In der Neujahrsnacht 2013 raste ein Autofahrer auf der Marienstraße ungebremst in zwei fröhlich feiernde Mädchen (14 und 21) beide hatten keine Überlebenschance. Am Dienstag wurde der 20-jährige Todesfahrer zu eineinhalb Jahren Jugendhaft auf Bewährung verurteilt.
Die Mädchen hatten zusammen mit Freunden und Familie nahe der Pappelallee Böller und Raketen gezündet, als um 0.15 Uhr aus östlicher Richtung der 20-Jährige mit einem Opel Astra (Tempo 70) angefahren kam. Und die zwei stehenden Mädchen aus dem Nichts in den Tod riss. “Auf einmal kam ganz schnell was Dunkles angeschossen”, erinnerte sich ein Augenzeuge an den Aufprall. “Die Mädchen sind wie Vögel durch die Luft geflogen.”
Eine andere Zeugin musste auch ein Jahr danach noch tief durchatmen: “Das eine Mädchen hatte gerade mit einer glühenden Zigarre eine Feuerwerksbatterie angezündet. Dann kam das Auto. Sie hat sich so richtig überschlagen.” Beide Opfer hatten durch die Kollision schwerste Kopfverletzungen erlitten. Die 21-Jährige starb noch vor Ort. Das Herz ihrer Freundin hörte tags darauf auf zu schlagen.
Kennzeichen abmontiert….
Nach dem Aufprall hatte der Fahrer zwar zunächst noch angehalten, war dann aber nach hinten gesprintet, hatte das Kennzeichen abmontiert und war geflüchtet. Gegen 2.30 Uhr stellte er sich schließlich der Polizei. Ein Bluttest ergab 0,0 Promille. Mit dem Urteil blieb das Gericht dennoch deutlich unter dem Antrag der Staatsanwaltschaft, die zweieinhalb Jahre Jugendgefängnis gefordert hatte.
gefunden bei: http://www.westline.de/westfalen/recklinghausen/nachrichten/ln/Recklinghausen-Bewaehrung-fuer-Todesfahrer;art1803,1666908
vom honigmann