Jahrelang hört kaum jemand den sexuell missbrauchten Mädchen im englischen Rotherham zu. Dann wird der Skandal öffentlich und Opfer erzählen, was ihnen angetan wurde. Behörden haben offenbar nicht nur die Augen verschlossen, ein Polizist ist womöglich selbst ein Täter.
In die sexuelle Ausbeutung von jungen Mädchen im nordenglischen Rotherham war auch ein Polizeibeamter verwickelt. Ein 27-jähriger Polizist sei bereits im November vergangenen Jahres festgenommen und am 21. August angeklagt worden, teilte die Polizei von South Yorkshire mit. Er sei am Donnerstag vor Gericht erschienen. Dem Mann werde vorgeworfen, ein 15 Jahre altes Mädchen zu sexuellen Handlungen genötigt zu haben.
Ein am Dienstag veröffentlichter Untersuchungsbericht machte deutlich, dass in der Stadt zwischen 1997 und 2013 rund 1400 Kinder und Jugendliche Opfer von sexueller Ausbeutung geworden sind. Der Bericht erhob schwere Vorwürfe gegen Polizei und Jugendbehörden, die zugeschaut und die Schilderungen der jungen Mädchen nicht ernst genommen hätten.
1400 Opfer sprachen öffentlich über die Vergewaltigungen
Am Donnerstag hatten weitere der 1400 Opfer öffentlich über die Taten gesprochen. Sie berichteten, wie sie von älteren Männern sexuell ausgebeutet wurden und erzählen von der Tatenlosigkeit der Polizei angesichts der Verbrechen.
Eine Anwaltskanzlei, die einige Opfer vertritt, hat Schadenersatzverhandlungen eingeleitet. Man sei zuversichtlich, außergerichtliche Einigungen mit der Polizei und dem Jugendamt zu erzielen, berichtete die Zeitung "South Yorkshire Times" am Donnerstag.
"Wir können nachweisen, dass Polizei Informationen nicht nachgegangen ist"
Die Anwälte hatten bereits vor der Veröffentlichung des Untersuchungsberichts am Dienstag 17 Mädchen vertreten, zwei weitere hätten sich nun angeschlossen. "Wir können nachweisen, dass die Kommunalverwaltung und die Polizei Informationen nicht nachgegangen sind, die zur Festnahme von Tätern hätten führen können", sagte eine der Anwälte der Zeitung.
Andere mutmaßliche Opfer bestätigten diese Darstellung. "Die Polizei sagte, ich lege es ja darauf an, und dass ich mir selbst keine Gefallen tun würde, wenn ich mit diesen Typen abhänge", berichtete eine heute 22 Jahre alte Frau in der "Sun" vom Donnerstag. Einer weiteren Frau haben die Ermittler ihren Angaben zufolge nur gefragt: "Und was erwartest du jetzt von uns?" Sie war damals 16, wie die BBC berichtete.
Dem Bericht zufolge hatten sich einige Missbrauchsopfer an die Polizei gewandt und ihre Peiniger als "Asiaten" beschrieben. "Aus der Furcht heraus, als Rassisten abgestempelt zu werden", seien die Ordnungskräfte diesen Hinweisen auf die ethnische Herkunft der Täter jedoch nicht oder nur zögerlich nachgegangen. Stattdessen sei den teils schon bei den Jugendschutzbehörden bekannten Geschädigten mit Geringschätzung begegnet worden.
"Die Täter waren unantastbar"
In Rotherham griff das Jugendamt kaum ein. Sozialarbeiter behaupteten, sie hätten Angst gehabt, als rassistisch zu gelten, wenn sie die gegen die nach außen unbescholtenen Familienväter mit pakistanischen Wurzeln vorgegangen wären. Jay hat aber in der pakistanischen Gemeinde erfahren, dass es nie Kontakte von Polizei oder Gemeinderat mit ihnen gegeben habe, um das Problem zu lösen. Mädchen, die sich an die Polizei oder das Jugendamt gewandt hatten, wurden von den Tätern massiv unter Druck gesetzt, schreibt Jay. Familien seien terrorisiert worden, mit der Entführung jüngerer Schwestern gedroht worden und am Ende seien viele der Kinder zu ihren Peinigern zurückgekehrt, um ihre Angehörigen zu schützen.
Muslimischer Israelhasser will Berlin regieren
Nach der Rücktritts-Ankündigung von Klaus Wowereit will der muslimische Politiker Raed Saleh (Foto r.) neuer Regierender Bürgermeister von Berlin werden. In der Vergangenheit fiel der gebürtige Palästinenser wiederholt durch Hetze gegen die israelische Selbstverteidigungspolitik auf. Innerhalb seiner Partei gehörte Saleh stets zu den schärfsten Sarrazin-Mobbern. Lautet das künftige Motto für Berlin: Arm, aber muslimisch?
http://www.pi-news.net/2014/08/muslimischer-israelhasser-will-berlin-regieren/