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Das ganze System wird von der Pharmaindustrie finanziert

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Methadon

Artikel #711 vom 23.02.2015

Kennen Sie. Ersatzpräparat. Bekommen Heroin-Abhängige zur Entwöhnung. Bekommen heißt: Vom Staat. Also von uns. Methadon würde weniger stark süchtig machen als Heroin. Man spricht hier von stufenweiser Entwöhnung.

Meine Gedanken zu diesem Thema können Sie erahnen. Nur möchte ich niemanden kränken.

Methadon wird soeben völlig neu entdeckt. Gilt heute, ganz neu, als Wundermittel, als

Pille gegen Krebs.

So berichtet die Uniklinik Ulm. Die hatten im Labor besonders bösartige Krebszellen gezüchtet. Glioblastomzellen. Wurden diese Zellen gleichzeitig behandelt mit Chemotherapie plus Methadon, führte dies zum Massensterben.

Selbst bisher therapieresistente Tumorzellen (resistent gegen Chemotherapie) blieben nicht verschont. Sogar die berüchtigten Tumorstammzellen (Prof. Wiestler siehe News 23.03.09 und 28.04.14, www.drstrunz.de), die ja von vorneherein Chemotherapie-resistent sind und für die üblichen Rezidive verantwortlich, hatten dem „schlagkräftigem Duo Chemotherapie und Methadon im Labor nichts entgegenzusetzen“.

Bereits 2008 war bekannt geworden, dass Methadon Leukämiezellen in den Zelltod treiben kann. Bei einer Chemotherapie nun , ganz neu, verstärkte dieses Suchtmittel die Wirkung der Zellgifte um bis zu 90 %. Hat die Wirkung also glatt verdoppelt.

Interessant, wie man sich die Wirkung vorstellt: Wenn Methadon an den sogenannten Opioid-Rezeptor der Krebszelle angedockt hat, legt es einen molekularen Schalter um, und die Krebszelle „öffnet ihre Schleusen“. Nun können die Chemotherapeutika ungehindert die Tumorzelle erobern und sie umbringen.

Sehen Sie, diese Nachricht begeistert mich. Endlich mal jemand, der über den Suppentellerrand hinausguckt. Noch dazu deutsche Forscher der Uni Ulm. Hier wird etwas Handfestes, Neues geboten im Umgang mit dieser tödlichsten Krankheit. Jetzt gilt es natürlich, das Ganze am Menschen auszuprobieren.

Das wird schnell gehen. Wissen Sie weshalb? Weil dabei Chemotherapie notwendig ist. Ein 60 Milliarden Euro Markt in Deutschland (Gesamt-Gesundheitskosten 300 Milliarden, davon 20 % geschätzt). Da werden viele Firmen sehr gerne Forschungsgelder beisteuern.

Quelle: www.uniklini-ulm.de/news/article/1119/fortschritt.html

http://drstrunz.de/news/2015/02/20150223_Methadon.php

Das Dilemma

Erzählt uns ein Kollege von Dr. Esselstyn (gestern), nämlich der Internist Dr. Mc Dougall, erzählt uns, wo „der medizinische Berufsstand seine Glaubwürdigkeit verloren hat“:

„Das Problem mit den Ärzten beginnt bei unserer Ausbildung. Das ganze System wird von der Pharmaindustrie finanziert– von der Ausbildung bis zur Forschung. Die Pharmaindustrie kauft sich die Seelen des medizinischen Berufsstandes. Es beginnt an dem Tag, an dem du in der medizinische Hochschule eintrittst. Der gesamte Weg durch das Medizinstudium wird von der Pharmaindustrie unterstützt.“

„In der Ausbildung lernen Medizinstudenten und Ärzte im Praktikum sich unter der ständigen Anleitung von Pharmabeauftragten mehr auf Medikamente und Geräte zu stützen, als sie wahrscheinlich sollten. Wie Medizinkritiker so häufig beklagen, lernen junge Ärzte, dass es für jedes Problem eine Pille gibt.

Die Universitätskliniken tragen zur Überbetonung von Medikamenten und medizinischen Geräten bei, indem sie es zugelassen haben, Forschungsaußenposten der Industrie zu werden.“

Ist es in einem derartigen Umfeld überhaupt möglich, dass Ernährung auf angemessene und ehrliche Art und Weise für den klinischen Alltag in Betracht gezogen wird?“

Ob das möglich ist? Nun ja... Es gibt solche Ärzte. Nur stehen die ziemlich einsam da. Denn:

„Dafür muss er einen Gutteil seiner Zeit darauf verwenden, sich über gesundheitsfördernde Ernährung und Lebensführung weiterzubilden. Es gibt leider nur wenige, die dies tun.“

Fazit: Keine Chance. Nur wenige, sehr wenige Idealisten werden diesen mühseligen Weg beschreiten. Sich dafür dumm anreden lassen von den Kollegen. Wer möchte das schon. Fakt bleibt: Geld regiert die Welt. Und Fakten sollten man auch anerkennen.

Quelle: „China Study“, S. 352

http://www.strunz.com/news.php?newsid=3070&tag=&ab=0

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