Der Schock sitzt tief, die Sorgen wachsen. Großbritannien rätselt, wie es möglich war, dass drei minderjährige muslimische Mädchen, alles Einser-Schülerinnen an einem Gymnasium in Ost-London, der Bethnal Green Academy, am vergangenen Dienstag unüberprüft alle Hürden am Gatwick Airport überwinden und mit einer Maschine der Turkish Airlines nach Istanbul fliegen konnten. Ihr vermutetes Ziel: irgendwo in Syrien der Terror-Organisation IS beizutreten, sei es selber im Kampf oder als "Jihadi Brides", als Bräute von Kämpfern der mordenden Islamisten.
Kadiza S., 16, Shamima B., 15, und Amira A., 15, drei Freundinnen, aus bengalischen Familien die ersten, aus einer äthiopischen die andere, verabschiedeten sich von ihren Eltern in der Woche der Winterschulferien unter unverdächtigen Vorwänden und begaben sich auf den Weg zum Flughafen Gatwick, im Besitz von britischen Pässen, denn alle Familien waren längst als Briten eingebürgert. Shamima B. allerdings, wie die Polizei jetzt festgestellt hat, benutzte den Pass ihrer 17-jährigen Schwester Aklima.
"Es ist ein Wunder"
Die 19-Jährige soll bereits mit einer Eisschicht überzogen gewesen sein und sich nicht mehr bewegt haben. Ihr Freund nahm das Mädchen und brachte es ins Krankenhaus. Dort hatten die Ärzte jedoch wenig Hoffnung, dass Hillard überleben würde.
Doch dann kommt alles ganz anders: Die Ärzte stellen einen schwachen Puls fest und wickelten das Mädchen in Heizdecken ein. Nach ein einigen Stunden der Ungewissheit, begann sich die junge Frau zu regen. "Ich kann nicht erklären, warum sie noch lebt", wird ihr behandelnder Arzt zitiert. Sie sei steif gefroren gewesen. "Es ist ein Wunder."