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„bei etwa jedem zweiten Krebspatienten“

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Kennen Sie Houellebecq

Laut SPIEGEL der „aufregendste Schriftsteller unserer Zeit“. Sein Roman „ Unterwerfung“ führt die Bestsellerlisten in Frankreich, Deutschland und Italien an. Wurde in 32 Länder verkauft.

Houellebecq beschreibt. Treffend. Meine ich wörtlich. Sein zentraler Satz:

„200 Jahre lang haben die Menschen im Westen geglaubt, ohne Gott und ohne vorgegebene Ordnung auskommen zu können, aber die versprochene Freiheit hätten sie in ihrer Hybris nicht erreicht und schon gar nicht gemeistert“.

„Ohne Gott“: Kann man drüber reden: Einverstanden. Aber „ohne vorgegebene Ordnung“? können sie in ganzen Stadtteilen in Berlin besichtigen. Können sie in den Vororten von Paris besichtigen. Und genau dieser so präzise beobachtende Schriftsteller schreibt doch tatsächlich:

Spiegel: Die Politiker und die Journalisten kriegen in Ihrem Buch am meisten Hohn und Verachtung ab. Sie lassen sie als eine Bande von Hanswursten auftreten.

Houellebecq: Das entspricht doch den Tatsachen. Als ich vor gut drei Jahren aus dem Ausland nach Frankreich zurückkam, ist mir als Erstes aufgefallen: Der sich verbreiternde Graben zwischen den Menschen, die ihre Wirklichkeit erleben und erfahren, und den Eliten, die ihnen erzählen, wie sie die Wirklichkeit sehen sollen“.

Tja. Was erzählt man uns über Griechenland? Wie wir das gefälligst zu sehen haben? Als Eurorettung. Ich weiß nicht, ich weiß nicht: Jedes 6-jährige Mädchen, das sein Taschengeld verwalten darf, weiß es besser, oder?

Bringt uns zum Thema: Zwei Berufsgruppen werden angesprochen. Das mit den Politikern finde ich gar nicht schlimm. Das setzt man schließlich voraus. Und wissen sie was: Die Herrschaften hört man nicht. Die reden ja nur in ihren eigenen Zirkeln. Sie wissen davon gar nichts.

Das Schlimme sind die Journalisten. Die machen´s öffentlich. Die plauschen darüber. Die plappern´s nach. Und wenn es dpa gebracht hat, dann bringen´s plötzlich alle Zeitschriften. Und in der nächsten Woche wieder. Und das breitet sich aus.

Für mich so tragisch nachzuvollziehen in der Medizin. Unser medizinisches Wissen ist das der Journalisten. Und das gilt auch für Ärzte. Ein mich kritisierender Internist, selbst Marathonläufer, bezog all seine Argumente aus dem deutschen Ärzteblatt. Wollte nicht verstehen, dass dort Journalisten sitzen. Die Schrottstudien lesen und verkürzt weitergeben. Auch dieser kritische Internist hatte sein Wissen also von … Journalisten.

Genau das habe ich Ihnen in den letzten Monaten, Jahren hier in den News ja gezeigt. Deutschland holt sich sein Medizinisches Wissen aus den Zeitungen. Aus Focus, aus Spiegel usw.

Resultat: Verzweiflung. Zunahme von Krankheit. Pessimismus.

Um Sie und mich aufzuwecken, habe ich den Vergleich mit dem Dritten Reich gewählt. Präzise der gleiche Vorgang. Nicht die Handvoll Politiker war´s… die haben wir gar nicht gehört. Nein: Das Radio, die täglichen Zeitungen waren´s. Einseitige Hetzpropaganda. Tagtäglich. Woche für Woche, Jahr für Jahr.

Irgendwann musste das Volk, also wir, ja einknicken. Und haben´s dann schlussendlich auch getan. Identischer Vorgang: Die heutige Medizin. Journalisten: „Eine Anti-Krebsdiät gibt es nicht“.

http://www.strunz.com/de/news/kennen-sie-houellebecq.html

So einfach wie möglich

Artikel #719 vom 20.04.2015

Das Thema hatten wir gestern (www.strunz.com). Darf ich Ihnen das Prinzip noch einmal vorführen bei etwas Wichtigerem? Betrifft in diesem Jahr 460.000 von Ihnen. Nennen Sie Krebs.

Sie erinnern sich: Sie beleidigen Ihre Mitochondrien. Gelingt heutzutage leicht. Stress, falsches Essen...Dann schalten die beleidigt ab. Die Energieproduktion. Weil der Körper überleben möchte, schaltet er nicht ab, sondern um. Jetzt wird die Energie nicht mehr in den Mitochondrien, sondern daneben hergestellt. In der Zellsuppe. Krebs.

Vorher brauchte man Sauerstoff. Jetzt nicht mehr. Es wird also von Verbrennung auf Vergärung umgestellt. Dabei wird Milchsäure gebildet. Weiß jeder Sportler, wenn er sauer läuft.

2011 hat das Institut für Physiologie und Pathophysiologie der Uni Mainz bewiesen, dass die Bildung von Milchsäure ein Schutzschild der Krebszelle (!) darstellt. Dient der Resistenzbildung gegenüber Strahlen- und Chemotherapie. Dass (Zitat):

„die Intensität der Anreicherung mit Milchsäure in Krebszellen in engem Zusammenhang mit der Strahlen- und Immunresistenz von Tumoren, der Bildung von Metastasen und der generellen Überlebensrate der Krebspatienten“ stand.

Peinlich. Dabei ganz einfach zu verstehen. Das Ganze noch einmal:

Dr. J. Coy, Biologe entdeckte 2005 das Gen TKTL1. Dieses Gen aktiviert Tumorzellen. Diese Tumorzellen haben einen anderen Zuckerstoffwechsel: die verbrennen nicht, sondern die vergären. Dadurch wird ein Schutzmechanismus in Gang gesetzt, der sie vor dem programmierten Zelltod (Apoptose) bewahrt.

Verstanden? Zellen kennen Apoptose. Zellen sterben ständig ab und erneuern sich. Im ganzen Körper. Ausnahme: Krebszellen. Auch ihre Keimzellen. Die überleben. Sie wollen sich ja vererben. Und Krebszellen imitieren das. Weiter geht`s:

Nicht nur vor dem programmierten Zelltod schützt dieses Gen TKTL1 (leider, leider!!!)sondern macht auch resistent gegen Chemo-und Strahlentherapie.

Ein Mist-gen also. Besonders wichtig, weil oft nicht zur Kenntnis genommen: TKTL1-positive Zellen (die man messen kann), die mit diesem Mist-gen, finden sich bei etwa nur jedem zweiten Krebspatienten. Also nicht bei jedem! Andererseits: wenn ja, dann...los geht`s! Ketokost. Sie wissen. Laufen...Sie wissen.

Dieses „bei etwa jedem zweiten Krebspatienten“, also nur bei 50%, ist selbstverständlich Angriffspunkt. Kristallisationspunkt für hämische Kommentare von Kritikern der Ketokost. Nach dem Motto: Krebszellen fressen eben doch auch Fett. Nicht ausschließlich Zucker, wie Sie immer behaupten. Du meine Güte: 50%/50%. Man muss schon aufpassen, wovon man spricht. Wir sprechen von aggressiven Krebszellen. Von denen, die Metastasen machen. Von denen, die kurzfristig zum Tode führen. Also vom „richtigen“ Krebs.

Für viele von Ihnen, auch für Sie Belesene, neu.

http://drstrunz.de/news/2015/20150420_So_einfach_wie_moeglich.php

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