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25 Jahre nach der Grenzöffnung halten sie unbeirrt daran fest

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Der frühere Eiserne Vorhang zwischen Ost und West lebt einer neuen Studie zufolge in den Köpfen von Hirschen weiter. Das haben Forscher im Nationalpark Böhmerwald (Sumava) herausgefunden. „Die Hirsche auf der tschechischen Seite des Böhmerwalds wandern genau bis zu der Stelle, wo früher Stacheldraht den Sperrbereich vor der Staatsgrenze markierte“, sagt Zoologe Pavel Sustr. Ähnlich verhielten sich ihre Artgenossen auf der anderen Seite der deutsch-tschechischen Grenze.

Die Wissenschaftler statteten die Tiere für ihre Studie mit Funk-Halsbändern aus und beobachteten sie sechs Jahre lang. Sie vermuten, dass Hirschkühe über Generationen die Abgrenzung ihres Territoriums an ihre Nachkommen weitergeben. Fast 25 Jahre nach der Grenzöffnung halten sie unbeirrt daran fest. Die Rothirsche des Böhmerwalds nutzen demnach im Schnitt ein Gebiet von 60 Quadratkilometern. Der Böhmerwald grenzt unmittelbar an den Nationalpark Bayerischer Wald.

http://www.focus.de/wissen/natur/tiere-und-pflanzen/strikte-territoriallinie-hirsche-halten-sich-weiter-an-eisernen-vorhang_id_3560944.html

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