1. Verabschieden Sie sich von hohen Erwartungen und lernen Sie das zu lieben, was spontan geschieht.
2. Fragen Sie nicht “Was ist los?”. Um mitfühlen zu können, muss nicht erst etwas falsch laufen. Fragen Sie lieber: “Was kann ich für dich tun/Wie kann ich dir helfen?”
3. Schlechte Tage gibt es immer. Nehmen Sie sie an und seien Sie für Ihren Partner da, wenn er einen schlechten Tag hat. Aber Vorsicht: Übertreiben Sie es nicht mit Ihrem Mitgefühl! Zu viel davon und Sie werden Ihrem Partner auf die Nerven gehen.
4. Hören Sie auf mit der immer gleichen Phrasendrescherei. Standardsätze wie “Ich leide mit dir” oder “das tut mir total leid” sind schlimmer als alles andere. Hören Sie auf, das nachzuplappern, was Sie schon tausendfach gehört haben.
5. Fragen Sie Ihren Partner, was Mitgefühl für ihn bedeutet. So, wie sie gemeinsam über Ihre sexuellen Wünsche sprechen, sollten Sie mit Ihrem Partner auch über Mitgefühl reden. Seien Sie doch einfach mal ein wenig offener.
6. Ihre Bedürfnisse stehen denen des Partners gegenüber. Das ist die grundlegende Annahme, wenn wir von Mitgefühl sprechen. Nur weil Sie eine bestimmte Definition von Mitgefühl haben, heißt das nicht, dass Ihr Gegenüber das genauso sieht.
7. Kein Drama nötig! Manche Menschen hüllen ihr Mitgefühl in ihre eigenen Gefühle, andere können auch ohne Drama - quasi objektiv - mitfühlend sein und kommen damit meist weiter. Es ist also nicht nötig, den sterbenden Schwan zu geben.
8. Berührungen können wahre Wunder bewirken. Legen Sie einfach den Arm um Ihren Partner, und lassen Sie ihn spüren, dass sie da sind. Ohne etwas zu sagen.
9. Und wenn wir schon dabei sind: Seien Sie doch einfach mal ein stiller Zuhörer. Natürlich ist es wichtig, uns Gehör zu verschaffen, aber Mitgefühl zu zeigen heißt, für jemand anderen da zu sein.
10. Geben Sie auch einmal einen Fehler zu. Das mag schwierig sein, aber wenn Sie über Ihren Schatten springen, kann Sie so ein Zugeständnis näher zusammenbringen und Ihre Beziehung kann daran wachsen.
11. Seine Erfahrungen mit anderen zu teilen, kann Brücken schlagen und eine starke Verbindung zum Partner schaffen. Gerade dann, wenn es am nötigsten ist.
12. Seien Sie aufrichtig: Ehrlichkeit gleicht Mitgefühl.
13. Kleinigkeiten können einen großen Unterschied machen. Kleine Gesten wie handgepflückte Blumen sagen mehr als tausend Worte.
14. Sagen Sie niemals: “Ich verstehe”. Wahrscheinlich tun Sie es nämlich nicht. Zumindest nicht ganz. Sagen Sie lieber “Erklär’ mir, wie du dich fühlst”.
15. Schützen Sie sich vor Missverständnissen. Was Sie unter Mitgefühl verstehen und was Ihr Gegenüber braucht, sind meist ganz unterschiedliche Dinge.
16. Hinterfragen Sie Ihre Motive. Zeigen Sie nur deswegen Mitgefühl, weil Sie dafür etwas zurückbekommen wollen oder weil Sie es wirklich so empfinden?
17. Andererseits: Passen Sie auf, nicht übertrieben selbstlos zu sein. Mitgefühl bedeutet nicht, dass man seine eigenen Bedürfnisse hinten anstellen muss.
18. Ziehen Sie Grenzen. Mitgefühl bedeutet nicht, sich aufzuopfern oder abhängig zu sein. Mitgefühl bedeutet nur, dass man sich um die Belange anderer kümmert, ohne sich zu sehr einzumischen.
19. Hören Sie auf, ängstlich zu sein. Selbst wenn Sie das größte, mitfühlendste Herz haben, kann es immer noch sein, dass ein Idiot oder ein schlechter Partner Ihnen sagt, er brauche Ihr Mitgefühl nicht. Das sollte Sie aber beim nächsten Mal nicht davon abhalten.
20. Haben Sie Spaß! Die Welt ist schon ernst genug. Ein bisschen Fröhlichkeit kann da helfen. Denken Sie daran: Lachen ist die beste Medizin!
21. Sie kommen immer an erster Stelle, aber seien Sie selbstlos und treten Sie auch mal einen Schritt zurück. Wenn Sie besonders häufig Mitgefühl zeigen, werden Sie immer besser darin, anderen zu helfen. Wenn es jedoch immer nur um “Sie, Sie, Sie” geht, verlieren Sie den Blick dafür was wichtig ist.
22. Vertrauen Sie auf Ihren Instinkt. Wenn Sie glauben, dass Ihr Lebensgefährte Mitgefühl braucht, geben Sie es Ihnen. Es tut gut, wenn sich jemand um einen kümmert, ohne dass man danach verlangt hat.
23. Hören Sie sich um. Finden Sie Leute in Ihrem Freundeskreis und fragen Sie sie, was sie tun, um mitfühlender zu sein.
24. Eines der mitfühlendsten Dinge, die wir tun können, ist, den anderen nicht zu verhätscheln und ihm seinen Freiraum zu geben. Manche Situationen schreien geradezu nach physischer und emotionaler Nähe. Andere tun das nicht. Respektieren Sie das und geben Sie dem anderen mehr Raum.
25. Vergessen Sie eines nicht: Mitgefühl ist kein fixes Konzept. Es ist situationsabhängig und ein sich wandelnder Prozess, wie alles andere in Beziehungen auch.